Zur Abwechslung wird gehäkelt. Da habe ich zwar nicht so viel Übung, aber Topflappen sind zu schaffen und sogar ziemlich schnell fertig. Das erste Paar ist bereits fertig und das zweite in Arbeit. Auch hier werde ich die Farben für den 2. Topflappen wieder tauschen. Und wahrscheinlich reicht die Baumwolle noch für ein 3. Paar.
Die neue Küche ist in anthrazit-weiß gehalten und soll Dekoration in gelb und rot erhalten. Rote Baumwolle gab es gerade im Billig-Shop nicht, also habe ich gelbe, graue und schwarze gekauft. Die alten Topflappen in braun-grün-Tönen passten definitiv nicht mehr in die neue Küche.
Wer strickt, hat Wollreste! Natürlich kann man daraus kleine Projekte wie Handstulpen, Mützen, Socken oder Handytäschchen stricken - aber davon wird der Wollberg nicht wirklich kleiner. Oder man strickt die obligatorische Decke. Dazu hatte ich bislang noch keine Lust.
Man kann aber durchaus auch Oberteile aus Resten stricken, hier eine Auswahl:
Von diesem Pullover bin ich nach wie vor begeistert. Ich habe von unten nach oben einen ganz geraden Streifenpullover gestrickt, dabei ab und zu eine linke Masche hochlaufen lassen. In diese li. Maschen habe ich später Luftmaschen hochgehäkelt. Das war ein bisschen friemelig, hat sich aber gelohnt.
Aus etwas dickeren Resten (DK und Aran), die farblich zusammen passten, habe ich nach einer Anleitung von Drops diesen Poncho-Pullover gestrickt. Ich mag ihn gerne, er ist allerdings für drinnen fast zu warm und für draußen nur an Schönwettertagen im Frühling und Herbst geeignet.
In diesem flauschigen Pullover habe ich ganz viele Reste von fingering-Garnen verstrickt. Allerdings habe ich mir das naturfarbene Flauschgarn (in meinem Fall Lang Yarns Lusso) neu dazugekauft. Durch die Kombination mit dem naturfarbenen Garn wirken die bunten Reste alle etwas verwaschen und passen plötzlich zusammen.
Natürlich kann man auch im Bereich von Tüchern und Schals sehr gut Reste verstricken.
Dieses Tuch ist halbrund und nach der Anleitung des TGV gearbeitet. Die rechts-links-Borte habe ich hier mit kleinen Zöpfen versehen, zwischendurch mal Lochreihen eingearbeitet und das ganze Tuch ist etwas größer gearbeitet als in der Anleitung. Dabei habe ich insgesamt etwa 150 g Wolle verbraucht.
Die Anleitung "Point the way" (kostenlos bei Drops) eignet sich auch sehr gut zum verstricken von Resten. Dieses Tuch habe ich aus Resten schon in mehreren Variationen gestrickt. Insgesamt braucht man etwa 150 g Fingering-Garne.
Zuletzt ist dieser Resteschal aus fingering Garnen entstanden. Hier habe ich 160 Maschen angeschlagen und in der Runde gestrickt. Die Enden habe ich im 3-needle-bind-off abgekettet. Für die Anschlagsseite habe ich die Maschen neu aufgenommen, wer mag kann natürlich auch mit provisorischem Anschlag arbeiten (den mag ich nicht so gerne) oder die Enden zusammennähen.
Ja, auch bei mir sind diverse Kleinigkeiten aus Resten entstanden, hier 2 Beispiele:
Momentan stricke ich gerade an einer Restejacke, die ich euch sicher bald fertig zeigen kann. Hier ein kleiner Vorgeschmack. Form annehmen wird die Jacke sicher erst, wenn Blende mit Kragen angestrickt ist.
Nachtrag:
Die ausgesuchten Garne in diesem Farbschema werden definitiv nicht für diese Jacke reichen. Ich habe schon 400 g verstrickt, noch nicht die volle Länge erreicht und muss noch Ärmel und breite Blende stricken. Durch das dickere Garn und das kraus rechts Muster (zieht zusammen) braucht man viel Wolle.
Die Anleitung ist ganz toll und ich würde mir genügend Wolle von 3 Farben bestellen (auch etwas dünnere Wolle), dann würde es eine schöne Jacke. So weiß ich noch nicht was damit geschieht.
Einen ähnlichen Artikel habe ich bzgl. meiner Oberteile vor längerer Zeit mal geschrieben. Manche der Pullis gibt es mittlerweile nicht mehr, andere sind hinzugekommen. Und diesmal habe ich auch Kleinteile berücksichtigt.
Es sind erstaunlicherweise nicht die super tollen spektakulären Projekte, nach denen man im Schrank greift. Die ganz schlichten Sachen werden bei mir am meisten getragen.
Pullover
Mein momentan bei Winterwetter meist getragener Pullover ist erstaunlicherweise nicht der Ranunculus, sondern eine eigene Kreation (topdown gestrickt in der Art des Carbeth Pullovers). Gestrickt ist er wie auch der Ranunculus aus der von mir geliebten Drops Sky. Wenn es allerdings kalt ist, mag ich den muckeligen Stehkragen dieses Pullovers besonders gerne. Außerdem habe ich hier eine Maschenprobe von 22 Maschen auf 10 cm. Beim Ranunculus habe ich (um etwa an die Anleitung zu kommen 18 Maschen gestrickt). Somit ist dieser blau-graue Pulli hier viel wärmer.
Wenn es nicht ganz so kalt ist, greife ich gerne nach dem light trails gestrickt nach der Anleitung von Suvi Simola aus Lang Yarns Merino 200 bèbè. Die Konstruktion finde ich gut, werde ich sicher nochmal (vielleicht mit einem anderen Muster) verwenden.
Strickjacken:
Im Sommer total gerne und viel getragen habe ich diese grob nach der Anleitung der Featherweight gestrickte Jacke. Meine Jacke hat im Rücken ein Muster und ein anderes Bündchen als das Original. Kurz und unifarben passt sie über jedes T-Shirt oder Bluse. Auch das Material, die Lana Grossa Summer Lace ist sehr schön leicht und angenehm. Leider wird das Garn nicht mehr hergestellt.
Eine weitere leichte, und viel getragene Jacke ist meine Comodo. Natürlich hat auch diese Jacke wieder eine schön neutrale Farbe, gestrickt ist sie aus der Wollmeise Twin. Ich denke momentan schön über eine Zweit-Comodo nach aus der türkisfarbenen Merino-Seide-Mischung von Tausendschön, die ich im letzten Post gezeigt habe.
Auch die im Winter am liebsten getragene Strickjacke hat eine neutrale Farbe, wollweiß. Das Garn ist eine Wolle-Acryl-Mischung von Katia, sehr unempfindlich und schnell gewaschen und getrocknet. Sie ist nach eigener Idee ohne Anleitung als RVO gestrickt. Zuerst gefiel mir die Jacke nicht wirklich, mittlerweile mag ich sie sehr gerne.
Tücher:
Meine liebsten Tücher haben alle eine halbrunde Form. Das bunte Tuch hier ist aus lauter Resten von fingering-Garnen gestrickt. Hierzu habe ich die Anleitung des TGV verwendet, das Tuch aber größer gearbeitet und die Borte etwas abgeändert. Viele der Garnreste sind von unifarbenen Pullovern, so dass das Tuch zu diesen bestens passt.
In der gleichen Form gestrickt habe ich dieses Tuch aus der wunderbar weichen Lang Yarns Lusso. Das Stricken mit dem dünnen, ungleichmäßigen Garn in der dunklen Farbe war allerdings nicht die wahre Freude. Das Muster besteht einfach aus kraus rechten und glatt rechten Teilen im Wechsel. Das Tuch ist schön dünn, aber trotzdem sehr flauschig - völlig unspektakulär, aber ich mag es.
Socken:
Ich habe recht schmale Füße und bei mir sitzen Jacquard-Socken, gestrickt mit 60 Maschen und 2,5er Nadel einfach am besten. Ich mag z.B. die Muster von Kerstin Balke aus den "Soxx" Büchern sehr gerne. Meine liebsten Socken sind diese hier:
Wunderschön finde ich auch die Modelle von Ducathi oder Runningyarn, aber mit 72 bzw. 76 Maschen sind sie mir - sogar mit 2,0er Nadeln gestrickt - zu weit.
Mütze:
Ich finde zwar, dass mir Ballonmützen am besten stehen. Ich habe sogar 2 davon mit Schirm gestrickt. Diese sind vielleicht gut, um durch die Stadt zu laufen oder auch für einen kleinen Spaziergang. Aber z.B. beim Schnee schaufeln rutschen sie dauernd ins Gesicht. Daher mag ich Mützen nach der Anleitung von Thorsten Duit für die Fischermütze (auf seinem Podcast) total gerne. So ein Rippenmuster sitzt immer gut, die Mütze ist einfach zu stricken und mit jedem Garn zu verwirklichen. Man muss nur eine Maschenzahl wählen, die durch 4 teilbar ist. Diese hier ist aus Restern der Drops Baby Merino doppelfädig gestrickt.
Handstulpen:
Die Stulpen habe ich erst kürzlich abgekettet, sie werden aber schon jetzt zu einem Lieblingsstück. Die Mischung aus Merino und der Lang Yarns Lusso ist schön kuschelig und wärmend. Das Muster ist von den Cloudburst Stulpen. Allerdings habe ich bei dickerem Garn natürlich weniger Maschen genommen. Außerdem habe ich den ergonomischen Daumen der Mood Swings eingearbeitet.
Ich stelle fest, viele meiner Lieblingsteile sind ganz ohne Anleitung oder nach stark abgewandelten Anleitungen entstanden. Außerdem sind einige Resteprojekte dabei.
Was tragt ihr lieber, ganz besondere tolle Projekte oder auch die schlichten Teile?
Die Idee hinter "Strick6in2020" finde ich gut. Vielleicht waren meine Vorhaben auch zu ambitioniert: Ich wollte jedes Mal etwas Neues lernen bzw. etwas nochmal angehen, woran ich vorher mal gescheitert bin.
Hätte ich mir einfach 6 Strickjacken oder Pullover ausgewählt, was ja viel größere Objekte sind, hätte ich sicher alles geschafft - denn ich stricke einfach am liebsten Oberteile.
Nun aber zu meinen Projekten für Strick6in2020
Januar/Februar: Socken mit Käppchenferse
Ich habe mir ein schönes buntes Paar Socken ausgesucht mit Spitze und Ferse in Kontrastfarben. Die Socken gefallen mir gut und die Käppchenferse habe ich hinbekommen. Allerdings passt mir persönlich die Bumerangferse besser, so dass ich in Zukunft diese wieder stricken werde (zumindest wenn die Socken für mich selber sind).
März/April: Mütze Azula, ein neuer Versuch
Die Mütze wollte ich schon im vergangenen Jahr vor Weihnachten für meine Tochter stricken. Die erste Garnwahl war dann nicht wirklich passend und schließlich wurde die Zeit zu knapp, so dass ich eine andere Mütze gestrickt habe. Jetzt ohne Zeitdruck und mit der passenden Wolle war die Azula gar nicht so schwer zu stricken, man muss einfach die verkürzten Reihen und Farbwechsel nach Plan konzentriert abarbeiten.
Mai/Juni: Doppelstrick-Topflappen
Auch dieses Projekt ist fertig geworden, als letztes von der Aktion Strick6in2020. Ich wollte das Doppelstrickenlernen und habe mir als Anfangsprojekt Topflappen vorgenommen. Anhand einer Video-Anleitung habe ich das Doubleface-Stricken dann tatsächlich gelernt. Die Topflappen sind auch fertig geworden und hängen in meiner Küche. Sie schützen durch das doppelte Gestrick vor Wärme, sind aber irgendwie etwas labberig. Topflappen würde ich mir lieber wieder häkeln. Doubleface-Stricken könnte sich jedoch gut für Stirnbänder oder ähnliches eignen.
Die nächsten 3 Projekte habe ich angefangen, sie werden allerdings sicher - wenn überhaupt - erst im nächsten Jahr fertig.
Juli/August: Häkeltasche Origami
Das nächste Projekt ist kein Strick- sondern ein Häkelprojekt. Es soll die Origami-Tasche von Tanja Steinbach werden. Vom Prinzip her kann ich ja häkeln und das Muster hatte ich auch schnell raus, wenn ich auch immer auf den Chart schauen musste. Da ich jedoch im Häkeln wenig geübt bin, verkrampften meine Hände immer nach wenigen Reihen und ich musste das Objekt wieder zur Seite legen.
Momentan befindet sich mein Häkelprojekt im Winterschlaf, mal sehen ob ich im nächsten Frühjahr weiter häkele. Ich bin allerdings schon um einiges weiter als auf dem Foto, habe mittlerweile etwa 25 cm geschafft.
September/Oktober: Tuch mit Muster (Dohne)
Da ich ja überwiegend glatt oder kraus rechts stricke, höchstens mal ein ganz einfaches Muster über kleine Strecken einbaue, sollte es ein komplett gemustertes Tuch werden. Ich habe mich für "Dohne" entschieden. Das Muster wird auch sehr schön, ist aber nicht sehr eingängig. Das heißt, Reihe für Reihe immer schön dem Chart nach stricken und immer volle Konzentration.
Das Muster gefällt mir gut, mein ausgewähltes Garn ebenfalls und so wird dieses Teil zu Ende gestrickt werden - und zwar nachdem das jetzt noch aufgeführte November/Dezember Projekt fertig ist.
November/Dezember: ein Schal für eine Freundin
Eigentlich sollte in diesen Monaten ein Brioche-Teil mit Muster gestrickt werden. Einfaches Patent war ja nie ein Problem, aber bei Mustern darin bin ich immer verzweifelt. Sicher werde ich das auch noch irgendwann wieder probieren. Da aber eine Freundin mich fragte, ob ich ihr eine glatt rechts gestrickte Stola stricken könnte, habe ich natürlich nicht Nein gesagt. Sie brachte mir dann ganz dünnes Mohair-Seide-Gemisch, mit dem ich die nächste Zeit verbringen werde. Diese Stola wird jetzt vorrangig gestrickt und dann kommen alle meine WIP's hoffentlich nach und nach zur Fertigstellung.
Im Prinzip finde ich solche Aktionen ja ganz interessant, aber man darf sich nicht zu viel vornehmen und sich nicht unter Druck setzen lassen. Lieber nehme ich mal an einem Einzel-KAL teil, aber auch nur, wenn ich sowieso vorhabe das geforderte Projekt zu stricken. Was mir gefällt, sind Themen KALs wie z.B. Sommerjäckchen oder Flausch-Garn-Modelle oder Modelle eines bestimmten Designers.
Mit diesem Bild vom großen Weihnachtsbaum in Prüm wünsche ich euch eine schöne Adventszeit. Das Gebäude auf der re. Seite ist übrigens das Gymnasium, wo ich vor vielen Jahren zur Schule ging.
Gestrickt habe ich diese Handstulpen aus Regia Premium Yak als Wichtelgeschenk, ein weiteres Paar für mich selbst ist in Arbeit. Gearbeitet sind sie im großen und ganzen nach dieser Anleitung. Die Zöpfe sind mal wieder meine Lieblings-falschen-Zöpfe. Link zum falschen Zopfmuster siehe unten.
Dann entsteht aus Resten mit Flauschgarn noch dieses Paar Stulpen. Die kostenfreie Anleitung heißt Cloudburst. Da mein Garn dicker ist, habe ich entsprechend weniger Maschen angeschlagen.
In einem weiteren Resteprojekt verarbeite ich diverse Fingering-Garne. Es soll ein Schal für mich werden. Ich habe 120 Maschen angeschlagen und arbeite mit 4er Nadeln immer im Kreis, bis die passende Länge erreicht ist. Dann werde ich die Enden wohl irgendwie zunähen. Daran kann man immer wieder gut nadeln, wenn man einen Film schaut oder sich unterhält - und außerdem schrumpft die Restekiste.
Zu guter Letzt sind noch 2 Mützen fertig geworden für meine Tochter und ihren Freund als kleines Weihnachtspräsent. Diese Mütze gibt es also zweimal. Gestrickt habe ich sie nach der Video-Anleitung von Thorsten Duit (verlinke ich unten). Da meine Wolle (Katia Merino Tweed) etwas dicker ist, habe ich 96 Maschen mit 4er Nadel angeschlagen, ansonsten ganz nach Anleitung. Schließlich habe ich noch Kunstfell-Bommel und Label gekauft und angenäht.
Ich mag diese Mützenform, da erstens die Rippen sehr elastisch sind und sich jeder Kopfform anpassen. Außerdem kann man diese Mütze länger hinten herunterhängend tragen oder man schlägt das Bünchden um und hat eine eng anliegende Beanie.
Wie ich schon geschrieben habe, gefällt mir die Anleitung vom Bedford Sweater sehr gut. Die Anleitung werde ich jedoch nicht kaufen, da der Pulli erstens aus zu dicker Wolle und zweitens von unten...
Da ich im Sommer sowieso nicht soviel stricke wie im übrigen Jahr und im Moment auch wirklich kaum Stricklust habe, gibt es als einziges fertiges Projekt ein paar Socken. Diese gefallen wir allerdings sehr gut. Das Hauptmuster ist von der Socke Nr. 16 aus dem Soxxbook von Kerstin Balke . Dazu habe ich dann nur noch ein rotes Bündchen, eine rote Ferse (Bumerang-Ferse ohne Zwischenrunde) sowie eine rote Spitze gearbeitet und die übrigen Muster einfach weggelassen.
Im Rahmen der Aktion "Strick6in2020" ist bei mir für die Monate Juli und Augut ein Häkelprojekt dran, nämlich die Origami-Tasche von Tanja Steinbach. Der Anfang ist gemacht, das Häkelmuster bekomme ich hin. Das wird aber sicherlich ein Langzeitprojekt werden. Da ich im Häkeln nicht geübt bin, verkrampfen dann meine Finger und da ich zum Spannen den Faden über den Finger wickele, wird dieser dabei eingeschnürt. Mehr als 3 bis 4 Reihen am Stück sind da nicht drin.
Jetzt habe ich allerdings ein Teil begonnen, welches mir viel Spaß macht (ich stricke halt am liebsten Oberteile) und zügig voran geht. Aus der Ecopuno von Lana Grossa (Baumwolle, Wolle und Alpaka) habe ich eine Jacke in RVO-Technik begonnen. Am Rücken stricke ich den Zopf vom Mailin-Pullover einer Pullover-Anleitung von Isabell Krämer, die ich vor einigen Jahren gestrickt habe. Die Raglan-Maschen werden jede 2. Reihe nur abgehoben und die Bündchen stricke ich im unterbrochenen Rippenmuster. Bald kann ich die Ärmel abtrennen.
Jetzt werde ich mal etwas Kaffee kochen und es mir gemütlich machen. Draußen ziehen Wolken auf und es fühlt sich recht gewittrig an.
2 Strickprojekte sind in den letzten Tagen fertig geworden.
Dieses RVO-Shirt (ohne Anleitung) habe ich in meinen geliebten Marinestreifen gestrickt. Nachdem ich ein T-Shirt in diesen Farben beim Waschen verfärbt hatte und ein älterer Pulli so langsam verwaschen und abgetragen ist, musste in neues maritimes Teil her. Gestrickt habe ich es aus der wunderbar weichen Lana Grossa Soft Cotton. Momentan liegt der Sommerpulli zum Trocknen aus, Tragefotos reiche ich nach.
Nachtrag 11.6.:
Hier das Tragefoto. Gerne hätte ich bei diesem schönen Wetter draußen fotografiert. Aber mit Selbstauslöser und ohne Stativ greift man auf die bewährten Mittel (Bügelbrett) zurück. Außerdem sind die Haare recht strubelig, da ich gerade den Rasen gemäht habe.
Im Rahmen der Aktion "Strick6in2020" hatte ich mir vorgenommen, Doppelstrick zu lernen. Was eignet sich da für den Anfang besser als Topflappen, außerdem kann man die immer brauchen. Also habe ich den Versuch gestartet und dieses Doubleface-Stricken macht echt Spaß. Die Ränder gefallen mir noch nicht so gut, die werde ich demnächst noch umhäkeln (nachdem ich mir eine passende Häkelnadel gekauft habe).
Und jetzt werde ich gleich ein neues Sommershirt anschlagen, dazu demnächst mehr.
Liebe Grüße
Ingrid
Auf mehrere Nachfragen: Wie ich meine RVOs stricke, findet ihr hier
Bei dem wunderschönen Wetter der letzten Wochen lässt die Stricklust etwas nach. Wenn die Blumen gepflanzt und der Rasen gemäht sind, nehme ich mir gerne Rucksack und Wanderschuhe. Schließlich leben wir hier im Westen der Eifel mitten in der Natur.
Ich habe jedoch ein RVO-Shirt aus einer wunderbar weichen Baumwolle (Lana Grosse soft Cotton, 140 m/50 g) begonnen und bislang passt es perfekt. Da es kurzärmlig wird, müsste das mit Nadelstärke 3,5 recht zügig fertig werden.
Im Rahmen von Strick6in2020 ist bei mir Doppelstrick das Thema. Der erste Topflappen ist angeschlagen, die Technik hatte ich anhand eines Videos schnell raus und es macht Spaß.
Am Sonntag habe ich eine längere Wanderung um meinen Heimatort gemacht. Auf einem ebenen Weg ging es in weitem Bogen zur Mariensäule nach Waxweiler, zurück dann auf einem kürzeren, aber sehr steilen Weg.
Unterwegs ging es an dieser Pferdekoppel vorbei.
Und natürlich blühte unterwegs das "Eifelgold", der Ginster.
Die Wanderung hat total Spaß gemacht, aber ich merkte schon, dass ich länger keine so weite Tour mehr gegangen war. Vielleicht werde ich also in nächster Zeit mehr wandern und weniger stricken :)
Nachdem es in der letzten Woche nachts noch -7° kalt war und auch tagsüber nur einstellige Temperaturen herrschten, konnte ich heute schon bei über 20° C auf dem Balkon stricken. Ich habe an meinem Miss Weesly Shirt aus Sandnes Tynn Line genadelt. Wenn ich jetzt Mitte der Schulterpasse die Maschenzahl betrachte, wird der Körper wirklich lässig weit bei schmalen Ärmeln. Ich freue mich schon auf dieses leichte Sommershirt.
Ansonsten wurden in der letzten Woche meine Doppelhandschuhe Stimmungswechsel nach Anleitung der Fadenstille fertig. Die Handschuhe sind wirklich sehr kuschelig und fluffig. Allerdings werden sie jetzt in den Schrank wandern bis zum nächsten Winter.
Ein weiteres winterliches Projekt befindet sich noch auf meinen Nadeln. Im Rahmen der Aktion Strick6in2020 stricke ich die Mütze Azula von Woolly Wormhead, angestrickt habe ich schon mal.
Jetzt wünsche ich Euch allen schöne sonnige Ostertage
Nur ein klein wenig habe ich in den letzten Wochen gestrickt. Ich hoffe, dass es jetzt wieder mehr wird. Diese Woche hat mein Mann ausnahmsweise mal Spätschicht und so bin ich abends allein zu Haus - und nächste Woche habe ich Urlaub.
Hauptsächlich habe ich an meinen Doppelhandschuhen "Stimmungswechsel" gestrickt, denn das geht schön nebenbei ohne viel Konzentration. Dabei habe ich das Zopfmuster mal wieder durch meine Lieblings-falschen-Zöpfe ersetzt. Der erste Handschuh ist fast fertig, der zweite schon etwas über die Hälfte.
Verwendet habe ich hierzu die Fingering-Garnreste meiner letzten beiden Pullover.
Außerdem habe ich gestern abend endlich mein Sommershirt Miss Weesly nach einer Anleitung von Astrid Müller angestrickt. Den Pulli stricke ich aus dem Sandnes Garn "Tynn Line", welches aus Baumwolle, Viscose und Leinen besteht. Es ist ein sehr angenehmes und dünnes Garn, allerdings sehr locker verzwirnt, fast schon wie ein gefachtes Garn. Daher muss ich gut aufpassen, die Nadel nicht zwischen den Fäden einzustechen. Das Stricken macht auf jeden Fall Spaß und ich hoffe, dass ich die richtige Halsweite gewählt habe.
Dann habe ich gestern noch ein wunderschönes kölsches Lied gehört bzw. von einer Freundin zugesendet bekommen. Es heißt passend zur aktuellen Situation "Mir jin nit mi erus", was auf hochdeutsch bedeutet: "Wir gehen nicht mehr raus". Ich hoffe, ihr versteht etwas kölsch. Ich komme ja auch nicht aus Köln, zwischen uns und Köln liegt ja dialektmäßig sogar eine Sprachgrenze (rheinisch ./. moselfränkisch) und ich kann es gut verstehen.