Ich habe auch mal wieder etwas fertig. Die Jacke ist nach der Anleitung für den Featherweight Cardigan gestrickt mit einigen Modifikationen. Am Rückenteil habe ich Minizöpfe eingestrickt, die ich nach außen verlaufen ließ. Das Bündchen habe ich mit genau den gleichen Zöpfen gearbeitet. Normalerweise hat der Featherweight Cardi ein glatt rechts gestricktes Rollbündchen, was mir eigentlich sehr gut gefällt. Da diese Jacke allerdings keine Vorderteilzunahmen hat, befürchtete ich, dass sie dann zu weit offen stehen würde. Nun sitzt sie so, wie ich es mir vorgestellt habe - dafür steht sie am Nacken etwas ab.
Gestrickt habe ich die Jacke aus der Lana Grossa Summer lace, einem Baumwollgarn mit 195 m Lauflänge auf 50 g. Somit ist sie ideal, um sie an einem Frühlingstag oder einem Sommerabend über einem Shirt zu tragen.
Ansonsten befindet sich derzeit noch ein paar Restesocken auf den Nadeln, frei nach den Soxx Nr. 15 aus dem Soxxbook.
Genießt noch weiter das wunderschöne Wetter, vielleicht mit einem leckeren Stück Kuchen.
Jetzt ist dieses Werk vollbracht. Die Minimalist-Jacke ist fertig und gefällt mir, nachdem sie gekürzt wurde, jetzt doch noch.
Außerdem haben wir jetzt ein Wetter, bei dem ich sie direkt anbehalten kann. Es sind 10° draußen - und das am 24. Juli.
Dann muss ich mal überlegen, was ich als nächstes stricken werde. Ich hatte mir ja mal die Beschreibung des RVO (Raglan von oben) angesehen, aber nachdem ich beim Minimalisten das Bündchen nachträglich angestrickt habe, weiß ich, dass das nichts für mich ist. Ich stricke lieber kleinere Teile und nähe bzw. häkele sie später zusammen, als das ich das ganze Teil an den Nadeln hängen habe. Aber das Prinzip des Featherweights (also dünne Wolle auf dickeren Nadeln zu verstricken) gefällt mir schon.
Außerdem konnte es einmal etwas "nicht blaues" für mich sein.
Irgendwie habe ich das Gefühl, in den letzten Wochen total wenig gestrickt zu haben. Dabei stimmt das eigentlich nicht - 2 Paar Socken sind auch etwa 150 g Wolle und das entspricht einem halben Oberteil.
Die Lila-Laune Socken sind aus der gleichnamigen Farbe der Zitron Trekking, welche schon seit etwa 2 Jahren bei mir lagert, entstanden. Gestrickt sind sie - wie alle meine bisherigen Socken - mit 60 Maschen, Bumerangferse und Bandspitze.
Die grünen Socken wurden aus den Resten meines Laneway Kleides gestrickt. Das Kleid habe ich übrigens noch nicht sehr oft getragen, obwohl es mir sehr gut gefällt - ich bin halt nicht der Kleider-Typ.
Falls die Socken auf den Bildern etwas geknuddelt aussehen, ich hatte da noch meine dünnen Sneakersocken drunter (ja, wenn man sich nicht die Zeit zum ordentlichen Anziehen fürs Foto nimmt).
Obwohl ich für Pullover, Jacken etc. der totale Wollmeisen-Fan bin, finde ich die Wolle für Socken schon fast zu glatt. Die Zitron Trekking ist für Socken ideal, ich könnte sie allerdings nicht als Pullover tragen.
Dann habe ich heute noch ein leichtes Sommerjäckchen angeschlagen aus der Lana Grossa Summer-Lace, einem Baumwollgarn, das genau der fingering-Stärke entspricht. Hier stricke ich grob nach der Anleitung des Featherweight Cardigan, allerdings mit den für mich üblichen Modifizierungen. An der Rückseite lasse ich 2 dieser Mini-Zöpfe (wie bei den "Ein Hauch von nichts"-Socken) laufen, welche dann später nach außen auseinanderlaufen sollen.
Jetzt würde ich gerne wieder ein Oberteil anstricken. Ich habe jetzt längere Zeit an einer Origami Tasche herumgehäkelt. Zunächst habe ich das Original-Muster angefangen, da wäre ich wahrscheinlich in 5 Jahren noch nicht fertig. Also das ganze in Stäbchen mit Streifen, es kommt ja nur auf das Verhältnis von Länge zu Breite an. Damit werde ich wohl in den nächsten Tagen fertig. Aber Häkeln ist echt nicht so mein Ding.
Dann habe ich noch ein paar Socken und ein Tuch auf den Nadeln - aber ich stricke einfach lieber Oberteile. Ich habe mir deshalb schon ein paar topdown-Teile herausgesucht, aber diesmal nicht mit Rundpasse.
Mein nächstes Projekt soll auf jeden Fall der Ship-Shape nach Anleitung von Heidi Kirrmaier (Klick aufs Foto führt zur Ravelry-Seite) werden. Dazu habe ich mir die Drops Cotton-Merino in Marineblau und Natur bestellt. Zuerst dachte ich ja, dieses Teil schaffe ich locker ohne Anleitung. Als ich dann aber die Anleitung durchgelesen habe, habe ich die kleinen Extras bemerkt. Wie ich die Schulterteile stricke, war mir ja klar - aber die Ärmel werden nicht einfach angesetzt (man sieht es auf einigen Projektfotos). Ich bin gespannt.
Dann gefiel mir dieser Pulli (Klick aufs Bild) sehr gut und geeignet für mein Lieblings-Flausch-Garn, Drops Sky (kratzt echt überhaupt nicht). Dafür werde ich mir allerdings keine Anleitung kaufen, denn ich möchte den Halsausschnitt vorne etwas tiefer haben und meine Maschenzahl für die Sky kenne ich ja, da ich sie schon öfter verstrickt habe.
Außerdem habe ich in diesem Sommer meine Baumwolljacke nach Art des Featherweight viel getragen und will für nächsten Sommer eine weitere leichte kurze Jacke haben (vielleicht ja mal aus reiner Seide), aber bis dahin ist ja noch viel Zeit.
Mal sehen, was aus meinen Plänen wird. Ich wünsche euch eine schöne sonnige Woche
Einen ähnlichen Artikel habe ich bzgl. meiner Oberteile vor längerer Zeit mal geschrieben. Manche der Pullis gibt es mittlerweile nicht mehr, andere sind hinzugekommen. Und diesmal habe ich auch Kleinteile berücksichtigt.
Es sind erstaunlicherweise nicht die super tollen spektakulären Projekte, nach denen man im Schrank greift. Die ganz schlichten Sachen werden bei mir am meisten getragen.
Pullover
Mein momentan bei Winterwetter meist getragener Pullover ist erstaunlicherweise nicht der Ranunculus, sondern eine eigene Kreation (topdown gestrickt in der Art des Carbeth Pullovers). Gestrickt ist er wie auch der Ranunculus aus der von mir geliebten Drops Sky. Wenn es allerdings kalt ist, mag ich den muckeligen Stehkragen dieses Pullovers besonders gerne. Außerdem habe ich hier eine Maschenprobe von 22 Maschen auf 10 cm. Beim Ranunculus habe ich (um etwa an die Anleitung zu kommen 18 Maschen gestrickt). Somit ist dieser blau-graue Pulli hier viel wärmer.
Wenn es nicht ganz so kalt ist, greife ich gerne nach dem light trails gestrickt nach der Anleitung von Suvi Simola aus Lang Yarns Merino 200 bèbè. Die Konstruktion finde ich gut, werde ich sicher nochmal (vielleicht mit einem anderen Muster) verwenden.
Strickjacken:
Im Sommer total gerne und viel getragen habe ich diese grob nach der Anleitung der Featherweight gestrickte Jacke. Meine Jacke hat im Rücken ein Muster und ein anderes Bündchen als das Original. Kurz und unifarben passt sie über jedes T-Shirt oder Bluse. Auch das Material, die Lana Grossa Summer Lace ist sehr schön leicht und angenehm. Leider wird das Garn nicht mehr hergestellt.
Eine weitere leichte, und viel getragene Jacke ist meine Comodo. Natürlich hat auch diese Jacke wieder eine schön neutrale Farbe, gestrickt ist sie aus der Wollmeise Twin. Ich denke momentan schön über eine Zweit-Comodo nach aus der türkisfarbenen Merino-Seide-Mischung von Tausendschön, die ich im letzten Post gezeigt habe.
Auch die im Winter am liebsten getragene Strickjacke hat eine neutrale Farbe, wollweiß. Das Garn ist eine Wolle-Acryl-Mischung von Katia, sehr unempfindlich und schnell gewaschen und getrocknet. Sie ist nach eigener Idee ohne Anleitung als RVO gestrickt. Zuerst gefiel mir die Jacke nicht wirklich, mittlerweile mag ich sie sehr gerne.
Tücher:
Meine liebsten Tücher haben alle eine halbrunde Form. Das bunte Tuch hier ist aus lauter Resten von fingering-Garnen gestrickt. Hierzu habe ich die Anleitung des TGV verwendet, das Tuch aber größer gearbeitet und die Borte etwas abgeändert. Viele der Garnreste sind von unifarbenen Pullovern, so dass das Tuch zu diesen bestens passt.
halbrundes tuch
In der gleichen Form gestrickt habe ich dieses Tuch aus der wunderbar weichen Lang Yarns Lusso. Das Stricken mit dem dünnen, ungleichmäßigen Garn in der dunklen Farbe war allerdings nicht die wahre Freude. Das Muster besteht einfach aus kraus rechten und glatt rechten Teilen im Wechsel. Das Tuch ist schön dünn, aber trotzdem sehr flauschig - völlig unspektakulär, aber ich mag es.
Socken:
Ich habe recht schmale Füße und bei mir sitzen Jacquard-Socken, gestrickt mit 60 Maschen und 2,5er Nadel einfach am besten. Ich mag z.B. die Muster von Kerstin Balke aus den "Soxx" Büchern sehr gerne. Meine liebsten Socken sind diese hier:
Wunderschön finde ich auch die Modelle von Ducathi oder Runningyarn, aber mit 72 bzw. 76 Maschen sind sie mir - sogar mit 2,0er Nadeln gestrickt - zu weit.
Mütze:
Ich finde zwar, dass mir Ballonmützen am besten stehen. Ich habe sogar 2 davon mit Schirm gestrickt. Diese sind vielleicht gut, um durch die Stadt zu laufen oder auch für einen kleinen Spaziergang. Aber z.B. beim Schnee schaufeln rutschen sie dauernd ins Gesicht. Daher mag ich Mützen nach der Anleitung von Thorsten Duit für die Fischermütze (auf seinem Podcast) total gerne. So ein Rippenmuster sitzt immer gut, die Mütze ist einfach zu stricken und mit jedem Garn zu verwirklichen. Man muss nur eine Maschenzahl wählen, die durch 4 teilbar ist. Diese hier ist aus Restern der Drops Baby Merino doppelfädig gestrickt.
Handstulpen:
cloudburst handstulpen
Die Stulpen habe ich erst kürzlich abgekettet, sie werden aber schon jetzt zu einem Lieblingsstück. Die Mischung aus Merino und der Lang Yarns Lusso ist schön kuschelig und wärmend. Das Muster ist von den Cloudburst Stulpen. Allerdings habe ich bei dickerem Garn natürlich weniger Maschen genommen. Außerdem habe ich den ergonomischen Daumen der Mood Swings eingearbeitet.
Ich stelle fest, viele meiner Lieblingsteile sind ganz ohne Anleitung oder nach stark abgewandelten Anleitungen entstanden. Außerdem sind einige Resteprojekte dabei.
Was tragt ihr lieber, ganz besondere tolle Projekte oder auch die schlichten Teile?