Manche Strickerinnen schwören ja auf eine bestimmte Armvariante. So hörte hörte ich von "nur Pullis mit Armkugeln sitzen richtig" bis zu "Armkugeln stricke ich niemals, das sieht so langweilig aus" die verschiedensten Meinungen.
Ich finde, alle Ärmelvarianten haben ihre Daseinsberechtigung. Hier zeige ich zu jeder Strickart jeweils ein Modell aus Ravelry und den Link dazu.
Die meisten meiner Pullover haben Raglan-Ärmel und sind als RVO (Raglan von oben) gestrickt, da dieses problemlos auch ohne Anleitung und (die von mir gehasste) Maschenprobe möglich ist. Ein schönes Beispiel mit Raglan-Ärmeln ist der Ravello von Isabell Krämer.
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Den Ravello habe ich auch schon gestrickt, hier gibt es Fotos davon.
Zur Zeit sehr beliebt sind Oversized-Pullis mit gerade angesetzten Ärmeln. Dabei handelt es sich jedoch nicht mehr um so weite Ärmel wie in den 80ern und die Pullover sind meist aus dünnen, leicht fallenden Garnen - ich mag sie sehr.
Neben dem sehr beliebten Boxy von Joji Locatelli habe ich auch zu dieser Ärmelart einen Pulli bei Isabell Krämer gefunden, den "Hint of Summer"
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Figurbetonte Pullover sind oft mit Armkugeln gearbeitet, da diese hautnah wirklich am besten sitzen. Jedoch mag nicht jeder so figurbetonte enge Pullover, so dass ich auch für die Armkugel eine lässige Variante zeige, den "Afterlight" von Amy Herzog.
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Auch den habe ich schon gestrickt, allerdings gibt es noch nur dieses Tragefoto vorm Waschen. Beim Waschen ist der Pulli noch etwas gewachsen und fällt viel besser.
Auch Armkuppen habe ich schon ohne Anleitung bewältigt, siehe hier
Rundpassen wurden bei meinen Strickereien bisher etwas vernachlässigt. Die gab es einmal in ärmelloser Variante bei einem Sommerpulli für meine Tochter (ohne Anleitung gestrickt). Außerdem ist die Vitamin-D-Jacke ja im Prinzip auch als Rundpasse gestrickt.
Bei Ravelry habe ich als Beispiel das "Mon petit gilet rayé" ausgesucht. Diese Anleitung ist kostenfrei.
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Probiert einfach mal die verschiedenen Varianten aus und sagt nicht von vorneherein, das ist nichts für mich. Es lohnt sich, offen für vieles zu sein.